Fenster-Lexikon

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A

A-WERT

Der a-Wert beschreibt, wie dicht das Fenster ist. Je höher der a-Wert ist, um so weniger dicht ist das Fenster. Darum nennt man den a-Wert auch Fugendurchlasswert. Bei der Fugendurchlässigkeit handelt es sich um Undichtigkeiten von Fenstern in den Fugen zwischen Flügel- und Blendrahmen. Sie trägt in gewissen Grenzen zwar zur erforderlichen Lufterneuerung eines Raumes bei, führt andererseits aber auch zu erheblichen Wärmeverlusten. Ferner besteht ein Zusammenhang zwischen Fugendurchlässigkeit und Schalldurchlässigkeit eines Fensters.

Der Fugendurchlasskoeffizient (a-Wert) gibt an, wieviel Luft (m³) pro Meter Fugenlänge bei der Druckdifferenz von 1kp/m² pro Stunde hindurchgeht. Je kleiner der a-wert ist, desto dichter schließt das Fenster, um so geringer ist der Wärmeverlust und desto besser der Schallschutz.

ABSORPTION

Absorption nennt man die Abschwächung von Strahlungsenergie beim Durchgang durch einen Stoff. Die Strahlungsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt und das Glas erwärmt sich.

ACRYLGLAS

Acrylglas ist ein Kunststoffglas, es wird gegossen oder durch Extrusion hergestellt. Im Vergleich zu Glas hat es eine geringe Oberflächenhärte und ist deshalb kratzempfindlich, lässt sich aber sehr gut mechanisch bearbeiten (sägen, bohren, fräsen, polieren, schleifen etc.), beschichten (bedrucken, einfärben, verspiegeln etc.) und verformen. Acrylglas hat eine hohe Lichtdurchlässigkeit und ist witterungsbeständig, vergilbt jedoch unter UV-Einstrahlung.

AIRLESS

Verfahren, bei dem Lack unter hohem Druck mit kleinen Düsen ohne Luft ( airless ) zerstäubt wird.

ALARMGLAS

Alarmglas besteht aus Einscheiben-Sicherheits-Glas ( ESG ). In dieses Glas wird eine Alarmschleife eingearbeitet die, wenn die Scheibe bricht unterbrochen wird und eine angeschlossene Alarmanlage auslöst.

Siehe auch unter Einscheiben-Sicherheits-Glas

ALTBAUMODERNISIERUNG

Neue Fenster sind bei der Altbaumodernisierung eine der wichtigsten und wirtschaftlich sinnvollsten Baumaßnahmen, da die alten - einfach verglasten - Fenster "Schwachstellen" der Altbauten sind. Schon heute werden bei mehr als 60% aller Modernisierungen Kunststoff-Fenster eingesetzt. Mit ausgezeichneten Wärme-Isolierungs- und Schallschutz-Eigenschaften sowie angepaßter Formgebung tragen Kunststoff-Fenster bauphysikalisch und optisch zur Erhaltung hochwertiger Altbausubstanz bei.

ALTERUNGSBESTÄNDIGKEIT

Kunststoffe werden seit mehr als 35 Jahren "am Bau" eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Materialien kennen die modernen Kunststoffe keinen natürlich begrenzten Lebenszeitraum. So sind auch im modernen Automobilbau Kunststoffe nicht mehr wegzudenken: sie sparen durch niedriges Gewicht Benzin und zeichnen sich durch hohe Alterungsbeständigkeit aus. Verrottung und Korrosion werden so immer weiter eingeschränkt.

ALUMINIUM-FENSTER

Aluminium-Fenster werden aus Stangenpreßprofilen hergestellt. Sie weisen gute Festigkeitswerte auf und bieten dank ihres geringen spezifischen Gewichtes gegenüber Holz und PVC in statischer Hinsicht Vorteile. Durch ihre Witterungsbeständigkeit sind Aluminium-Fenster sehr lange haltbar und weitestgehend wartungsfrei. Sie erfüllen praktisch jede architektonische Herausforderung hinsichtlich Farbe, Form und Größe.

Aluminium verfügt aufgrund der höheren Leitfähigkeit allerdings über geringere wärmedämmende Eigenschaften als Holzfenster, so das thermisch getrennte Profile (Außen- und Innenschalen) für gute Wärmedämmung notwendig sind. Die Schalen sind mit breiten Isolierstegen verbunden. Bei Aluminium-Fenstern kommt es also entscheidend darauf an, wie die Profile wärmegedämmt sind. Alufenster werden in vielen Farben mit eloxierter, einbrennlackierter oder farbbeschichteter Oberfläche (siehe Oberfläche von Aluminium-Fenstern) angeboten.

Vorteile
  • gute Stabilität
  • hohe Lebensdauer
  • Pflegeleicht
  • geringe Instandhaltungskosten
  • große Farbauswahl
  • Viele Formen in jeder Größe und Ausführung sind möglich
  • Umweltfreundlichkeit. Nach Angaben des Aluminium-Fenster-Instituts werden mehr als 90% der Alufenster wiederverwertet. Die Primär-Produktion benötigt viel Energie; der Energiebedarf für die Elektrolyse wurde aber in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert, beim Recycling sind nur noch 5% der Erstenergie erforderlich. Von dem Mineral Bauxit, aus dem Aluminium gewonnen wird, verfügt die Erde über nahezu unerschöpfliche Vorkommen. Der Energiebedarf zur Gewinnung von Aluminium wird weltweit zu über 60% aus umweltfreundlicher und immer wieder verfügbarer Wasserkraft gedeckt. Alt-Aluminium wird recycelt und behält im Wertstoff-Kreislauf seine originalen Qualitätseigenschaften.
  • Alufenster brennen nicht

ALUMINIUM-HOLZ-FENSTER

Aluminium-Holz-Fenster oder auch Holz-Aluminium Fenster verbinden die gute Wärmedämmung von Holz mit der Witterungsbeständigkeit von Aluminium. Die Holzprofile werden dabei durch vorgesetzte äußere Aluminiumprofile geschützt. Sie sichern im Fenster- und Fassadenbereich gute bauphysikalische Werte.

Für Holz-Aluminium Konstruktionen gibt es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Die Aluminiumoberfläche auf der Außenseite kann in sämtlichen Farbtönen ausgeführt werden. Auf der Innenseite ist eine Vielzahl von Hölzern in Kombination mit lasierten oder deckenden Anstrichen möglich. Außerdem können die Ansichtsbreiten, je nach eingesetzter Systemvariante und den statischen Erfordernissen, sehr schlank gehalten werden.

Auf der Außenseite bieten Holz-Alu-Konstruktionen durch das Aluminiumprofil einen sicheren und dauerhaften Schutz vor Witterungseinflüssen aller Art. Damit sind sie alterungsbeständig und auch pflegeleicht, weil Wiederholungsanstriche auf der Außenseite entfallen.

Auf der Innenseite sorgt das Holz nicht nur für eine behagliche Atmosphäre, sondern übernimmt darüber hinaus die konstruktive, beschlagstechnische und isolierende Funktion.

Vorteile
  • gute Stabilität
  • hohe Lebensdauer
  • Pflegeleicht
  • geringe Instandhaltungskosten
  • witterungsbeständige und nahezu wartungsfreie Außenoberfläche
  • auf der Außenseite große Farbauswahl der Aluminiumprofile (Eloxal, RAL)
  • auf der Innenseite sind unterschiedliche Holzarten mit beliebigen Anstrichen verwendbar
  • Viele Formen in jeder Größe und Ausführung sind möglich
  • Umweltfreundlichket
  • Holz ist ein nachwachsender Werkstoff
  • Aluminium ist ein voll recycelbarer Werkstoff
  • gute Wärmedämmung
  • gute bauphysikalische Eigenschaften
  • Schall, Wärme, Statik, guter Rahmen-U-Wert(alt k-Wert)
  • gehört zur Rahmenmaterialgruppe 1
  • Verbesserte statische Eigenschaften ermöglichen schmale Profilierungen
  • angenehmes Raum- und Wohnklima
  • Innenraum vermittelt eine wohnliche und natürliche Atmosphäre

ANSCHLAG

Die Seite eines Fensters, an dem der Flügel mittels Beschlag oder Bänder angebracht ist, bezeichnet man als Anschlag.Er beschreibt die Dreh- und Öffnungsrichtung des Fensters.Die DIN 107 unterscheidet nach DIN-rechts und DIN-links.

ANTIKGLAS

Charakteristisch für diese Glasart sind die eingeschlossenen Luftblässchen sowie die unregelmäßige Oberfläche. Antikglas gehört mit zu den dekorativsten Glassorten vorallem auch wegen seiner Farbenvielfalt. Die Farben entstehen durch das Zumengen von Eisenoxid oder Gold, je nach Farbgebung ist das Glas durchschimmernd bis deckend. Am teuersten sind Rot- und Grüntöne, da sie einen hohen Anteil an Gold enthalten.

ANTIREFLEXGLAS

Antireflexglas ist ein entspiegeltes Glas mit einer Lichtreflexion < 1 %. Anwendung findet es z.B. im Bereich Bilderglas.

APTK/EPDM (ETHYLEN-PROPYLEN-TERPOLYMER-KAUTSCHUK)

Die internationale Bezeichnung ist EPDM; ein extrem elastisches, wetter- ozon- und zugfestes Dichtungsmaterial. Wird häufig für Fenster und Türen verwendet.

ARMIERUNG

Die Verstärkung (Aussteifung) von Profilen durch Stahl- oder Aluminiumprofiledurch Verschraubung mit diesen nennt man Armierung. Sie ist am fertigen Fenster nicht sichtbar

ATMUNGSAKTIVITÄT

Luft- und Dampfdurchlässigkeit. Je dichter ein Baustoff, desto geringer seine Atmungsaktivität. Glas, Metall und Folien sind undurchlässige Stoffe, an ihnen kondensiert feuchte Raumluft.

AUFHEBEL-SICHERHEITS-BESCHLAG (AHS)

Er stützt verstärkt an allen vier Ecken des Fensters und bietet einfache Einbruchhemmung gegen körperliche Gewalt (Einbruchhemmend nach DIN V18054, Widerstandsklasse RC 1 bis RC 3).

AUFMASS

Das Ausmessen der Fenster- und Türöffnungen im Rohbau bezeichnet man als Aufmaß.

AUSSENFENSTERBÄNKE

Fensterbank, die an der Außenseite des Fensters angebracht wird.

Die Außenfensterbank dient dazu, den Regen abzuleiten, sie muss also wetterfest sein. Außenfensterbänke bestehen aus Stein oder Aluminium, wobei Aluminium mit speziellen Entdröhnungsmaßnahmen ( Antidröhnfolie ) versehen werden kann, um einem Trommelgeräusch bei Regenfällen vorzubeugen.

AUSSENTEMPERATUR

Unter Sonneneinstrahlung kann die Temperatur des Profils auf der Außenseite auf ca. 70 - 80° C steigen, das ergibt eine Differenz von ca. 50 - 60° C im Profil. Und auch im eiskalten Winter, bei Temperaturen um -20° C ist bei einer Differenz von über 40° C höchste Leistung von einem Fensterprofil gefordert. Selbst unter noch extremeren Belastungen sind Kunststoff-Fenster international seit langer Zeit im Einsatz bewährt: unter der sengenden Sonne des Südens wie auch in der ewigen Kälte des Nordens.

B

BALKONTÜR

Eine Balkontür hat die gleichen Eigenschaften wie ein Fenster, Bei einer Größe von mehr als 1.30m verwendet man wegen der großen Belastung für Beschläge und Schaniere Schiebe- oder Hebe-Schiebetüren.

BANDSEITE

Die Seite, an der der Fensterflügel angeschlagen ist und zu der sich dieser öffnetbezeichnet man als die Bandseite. Sie bildet die Drehachse des Flügels

BAUANSCHLUSS

Die Bauanschlüsse eines Fensters können nach drei Seiten unterschieden werden:

Der stumpfe Anschlag, der Innenanschlag und der Aussenanschlag.Der waagerecht verlaufende obere Teil eines Fensters ist der Fenstersturz

Die zwei vertikalen seitlichen Begrenzungen bezeichnet man als Fensterleibung

Die unteren waagerechten Teile eines Fensters heißen Sohlbank ( aussen ) und Fensterbank ( innen )

BAULICHER UND KONSTRUKTIVER HOLZSCHUTZ

Um Holzfenster vor eindringendem Wasser und Schädlingen zu schützen müssen viele Dinge beachtet werden

Zum Einen vermeidet man waagerechte Flächen auf denen sich Wasser ansammeln kann. Den gleichen Zweck erfüllen abgerundete Kanten und Fugen die so angeordnet sind, dass Wasser schnellstmöglich abfließen kann.

Ist die Konstruktion eines Fensters mangelhaft, gibt es so gut wie keine Möglichkeiten es auf Dauer zu erhalten.

BAUMASSE

Bauelemente werden grundsätzlich nach individuellen Maßen gefertigt.

BESCHLÄGE

Funktions-Beschläge sind alle mechanischen Teile, die die Öffnungs- und Schließfunktion des Fensters steuern. Fenster- und Fenstertürbeschläge verbinden Fensterflügel und -rahmen. Sie sorgen für guten Bedienkomfort, gewährleisten die Funktionen des Fensters oder der Tür (öffnen und schliessen), schützen vor Einbruch, dienen als Kindersicherung und geben dem Fensterflügel den notwendigen Anpressdruck für die Dichtheit des Fensters gegen Wind und Regen.

Die Beschlagsqualität trägt entscheidend zu Funktionstüchtigkeit und Komfort bei. Eine einfache und leichte Bedienung, sowie verschiedene Nachstellmöglichkeiten sind wichtige Aspekte und heute in der Regel vorhanden.

Die Beschlagsysteme werden aus Baugruppen zusammengestellt. Sie sind verdeckt (nicht sichtbar) , halbverdeckt oder offenliegend eingebaut. Es gibt sie in verschiedenen Farbvarianten und in unterschiedlichen Sicherheitsstufen. Für eine bestimmte Öffnungsart sind unterschiedliche Beschläge, abhängig von Gewicht und Flügelgröße, Farbe und Sicherheit erforderlich. Entsprechend der Fenstergröße ist zum Beispiel die richtige Anzahl der Verriegelungspunkte wichtig. Ein maximaler Verriegelungseffekt entsteht durch die hohe Anzahl an Schließblechen. Das sichert die Fugendichtigkeit auch unter hohen witterungsbedingten Belastungen.

Auch bei genauer Einstellung der Beschläge und bei sorgfältiger Bedienung, sollte auf die Instandhaltung und Wartung von Beschlägen geachtet werden.

BESCHLAGSWARTUNG

Einmal jährlich sollten alle beweglichen Teile der Beschläge mit einem harz- und säurefreien Öl oder Fett behandelt werden. Die Schwergängigkeit zeigt Ihnen eventuell schon früher diese notwendige Wartung an.

BEWÄHRUNG

Die Haltbarkeit und Lebenstüchtigkeit eines PVC-Fensters ist um ein Vielfaches größer als es manche wahrhaben wollen. Beispiel: Die Schweizer Forschungsanstalt EMPA untersuchte fünfzehn Jahre alte Profile aus dem klimatisch belasteten "Ospizio Bernina". Die hohe Alterungsbeständigkeit der Fensterprofile wurde nachgewiesen.

BLÄUE

Blaufärbung des Holzes, bedingt durch Bläuepilze.

Sie werden ab einer Holzfeuchtigkeit von 21% aktiv und ernähren sich von Holz, ohne es dabei zu zerstören. Bläuepilze kommen nur im Splintholzbereich vor und bevorzugen Kiefern- oder Fichtenholz.

BLENDRAHMEN

Den am Baukörper fest verankerten Rahmen eines Fensters bezeichnet man als Blendrahmen. Hier sind die Schließteile montiert, und er bildet den Anschlag für den Flügel.

BLENDRAHMENAUFDOPPLUNG

Die Blendrahmeaufdopplung oder Blendrahmenverbreiterung stellte eine ein oder Mehrseitige Verbreiterung des Blendrahmens dar und dient z.B. zur Aufnahme von Vollwärmeschutz oder als Untergrund für das nachträgliche Anbringen von Rollladenvorsatzkästen.

BLENDRAHMENAUSSENMASS

Gibt die Breite und Höhe von Blendrahmenaußenkante zu Blendrahmenaußenkante an. Zusatzprofiele werden hier NICHT berücksichtigt.

BRANDSCHUTZ-GLAS

Brandschutz-Glas ist geeignet zur Herstellung von Brandschutzsystemen der Feuerwiderstandsklassen F und G, die alle an raumabschliessende Wände der entsprechenden Feuerwiderstandsklassen gestellten Anforderungen erfüllen (nach DIN 4102, Teil 2 und 5, sowie DIN 4102, T 13).

Die Verglasungen gen sind in die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60, F 90, F 120 , und G 30, G 60, G 90, G 120 eingeteilt. Die Zahlen geben die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an. T-Verglasungen stehen für Türen und haben dieselben Anforderungen wie F-Verglasungen.

F-Gläser unterscheiden sich von G-Gläsern im Wesentlichen dadurch, dass sie neben der Standfestigkeit gegenüber Feuer auch die Wärmeübertragung durch Leitung, Konvektion und Strahlung einschränken. Das F-Glas besteht aus zwei vorgespannten Gläsern (ESG) à 6 mm, die als eine Art Isolierglas vorgefertigt werden. Im Austausch wird die dazwischenliegende Luft durch eine organische, wasserhaltige Substanz ( Gel ) ersetzt. Im Brandfalle springt die dem Brand zugekehrte Einzelscheibe, und das Gel kann nun durch Wasserabgabe Brandwärme kompensieren. Durch den Verbrennungsvorgang an der Oberfläche der Brandschutzschicht verfärbt sich das Glas und ist so strahlungsundurchlässig.

F-Gläser werden hauptsächlich in Fassaden von hohen Gebäuden eingesetzt, um einen Flammenüberschlag zu verhindern. G-Gläser finden vorwiegend im Innenbereich Anwendung.

BRÜSTUNG

Mauerwerk unterhalb der Fensteröffnung

BRÜSTUNGSHÖHE

Gibt die Höhe des Mauerwerks unterhalb des Fensters an. In Land Berlin gilt: Fensterbrüstungen müssen bis zum fünften Vollgeschoss mindestens 0,80 m, über dem fünften Vollgeschoss mindestens 0,90 m hoch sein.

D

DB (A)

Die bei einer Schallwelle auftretenden periodischen Druckschwankungen werden vom menschlichen Ohr als Schalldruck wahrgenommen. Der Bewertungsmaßstab hierfür ist der entfernungsabhängige Schall(druck)pegel in der Einheit Dezibel (dB).

Bewertungskurve bei 40dB, angenähert an das menschliche Hörempfinden, zur Kennzeichnung der Lautstärke. D.h. je niedriger der db-Wert, um so höher ist der Geräuschpegel von außen (s. auch Schalldämmung).

DENKMALSCHUTZ

Denkmalschutz dient der Erhaltung ursprünglicher Bauideen und Baustoffe, sowie der modernen Nutzung von Gebäudenunter Nutzung moderner Baustoffe und Einrichtungen.

Der Einsatz von modernen Fenster- und Türsystemem muß durch die Kommunen und Denkmalschutzbehördenfür den Einzelfall entschieden werden. Beispiele zeigen, dass moderne Fenster- und Türsysteme oftmals geeignet sind, um die ursprüngliche Bauidee sowie das Erscheinungsbild zu wahren.

DICHTUNGEN

Die Dichtungen eines Fensters bestehen aus dem elastischen Material TPE. Sie ist, wie der Name schon sagt, für die Abdichtung des Fensters und für den Bruchausgleich notwendig. In der Hauptsache stehen drei Dichtungen für die Fugendichtigkeit des gesamten Fensters, die zwischen Glas und Flügel, zwischen Flügel und Rahmen und vom Rahmen zur Wand.

Gerade bei der Dichtungsfrage macht sich für sie bezahlt, daß von Anbeginn das gesamte Fenster in die Forschung einbezogen wurde. Hohe Zuverlässigkeit "rund ums Fenster" ist ein wichtiges Ergebnis.

DIN-NORMEN

Prüfzeugnisse nach der Deutschen Industrie-Norm (DIN) beweisen, Kunststoff-Fenster erfüllen höchste Anforderungen: In Wärme-Isolierung, Schallschutz, Fugendichtigkeit, Schlagregenfestigkeit, Stabilität und Funktionstüchtigkeit.

DURCHBRUCHHEMMENDE VERGLASUNG

Nach Teil 3 der DIN 52 290 werden Verglasungen in drei Widerstandsklassen gegen Durchbruch eingeteilt: B 1 bis B 3 mit steigendem Sicherheitsgrad. Die Eignungsprüfung erfolgt mit einer maschinell geführten 2 kg schweren Axt. Dabei wird die Anzahl der Schläge ermittelt, die benötigt wird, um eine 400 mm x 400 mm große Durchbruchöffnung in den Prüfling (110 cm x 90 cm) zu schlagen.

DURCHSCHUSSHEMMENDE VERGLASUNG

Durchschusshemmende Verglasungen verzögern das Durchdringen von Geschossen.

Sie werden in fünf Widerstandsklassen (C1 - C5) eingeteilt. Die Klassifizierung erfolgt durch dreimaliges Beschießen der zu prüfenden Scheibe. Hierbei müssen die Einschüsse in einem fixierten Abstand zueinander plaziert sein.

Zusätzlich wird unterschieden in splitterfrei und splitterabgang. Durchschusshemmende Verglasungen sind auch unter dem Begriff Panzerglas bekannt.

DURCHWURFHEMMENDE VERGLASUNG

Die im Teil 4 der DIN 52 290 definierte A-Klasse für durchwurfhemmende Verglasungen gliedert sich in drei Gruppen mit steigender Schutzwirkung. Das Prüfverfahren geht von schweren Wurfgeschossen aus, die mit einer 4110 g schweren Metallkugel mit einem Durchmesser von 10 cm im freien Fall simuliert wird. Die Kugel wird auf jede Probe (110 cm x 90 cm) dreimal aus gleicher Höhe fallengelassen. Je nach Belastungsart gibt es drei Fallhöhen, die die Widerstandsklasse definieren

Da dies heute oft nicht ausreicht, wurde mit einer Fallhöhe von 12,5 m bei der VdS in Köln ein weiterer Typ geprüft, der auf Grund der Prüfungsmethode in die A-Typen Reihe paßt

E

ECKLAGER

Das Auflager eines Fensterflügels ist der untere Drehpunkt. Er ist ein Beschlagteil, und trägt das Gesamtgewicht des Flügels. Man nennt ihn Ecklager.

EINBRUCHHEMMENDE VERGLASUNG

Zur Prämienfestsetzung der Schutzobjekte prüft in Deutschland der VdS (Verband der Sachversicherer) einbruchhemmende Verglasungen (EH) auf durchbruchhemmende Eigenschaften. Die von ihr anerkannten Produkte werden in ein Verzeichnis aufgenommen. Die verschiedenen EH-Verglasungen sind in fünf Widerstandsklassen mit steigender Schutzwirkung eingeteilt (EH01, EH02, EH1, EH2, EH3).

Welche Widerstandsklasse im Einzelfall notwendig ist, hängt von den jeweiligen Umständen ab und muss mit dem Versicherer abgestimmt werden.

EINFACHVERGLASUNG

Diese herkömmliche Art von einfach verglasten Fenstern kostet viel Energie, die durch viele undichte Stellen und schlechte Dämmeigenschaften hinauszieht. Früher behalf man sich mit Doppel- oder Kastenfenstern, also zwei komplett hintereinander gekoppelte Fenster. Heute ist eine Verwendung von einfach verglasten Fenstern bei der Renovierung und bei der Errichtung neuer Wohngebäude nach den Bauvorschriften nicht erlaubt.

EINSCHEIBEN-SICHERHEITS-GLAS(ESG)

Durch ein spezielles Herstellungsverfahren schlagsicher-gemachtes Glas und kann Ballwürfen und Hammerschlägen standhalten

Einscheiben-Sicherheits-Glas ( ESG ) ist extrem schlag- und stoßfest. Diese Festigkeit erhält es durch ein spezielles Herstellungsverfahren; das Glas wird rasch und gleEinscheiben-Sicherheits-Glas ( ESG ) ist extrem schlag- und stoßfest. Diese Festigkeit erhält es durch ein spezielles Herstellungsverfahren; das Glas wird rasch und gleichmäßig auf über 600°C erhitzt und dann zügig wieder abgekühlt. So erhält man thermisch vorgespanntes Glas, dessen Kern unter Zugspannung, sein Äußeres jedoch unter Druckspannung steht. Das Gleichgewicht dieser beiden Spannungen macht das Glas so stabil, dass es einem Hammerschlag standhalten kann. Außerdem ist es extrem Biegefest und verträgt hohe Temperaturschwankungen.

Im Gegensatz zu herkömmlichem Glas, das im Bruchfall scharfkantige, dolchartige Glassplitter und -scherben bildet, entsteht bei ESG durch Zerstörung des Spannungsgleichgewichts ein engmaschiges Netz von kleinen, meist stumpfkantigen Glaskrümeln, wodurch die Verletzungsgefahr erheblich gemindert wird.

ESG-Glas ist auch mit Ornamentgläsern erhältlich. Bohrungen und Ausschnitte im Glas müssen bereits vor dem entgültigen Aushärten ausgeführt werden.

ENERGIEGEWINN

Ein Beispiel verdeutlicht, wieviel Heizenergie Sie mit guten Fenstern gewinnen: 10 Milliarden Liter Heizöl - soviel Energie verheizten wir Deutsche im Winter 83/84 aus undichten alten Fenstern. Damit kommt eine Stadt wie Ulm gut einhundertmal über den Winter.

ENEV = ENERGIEEINSPARVERORDNUNG

Die EnEV ist die Nachfolgeverordnung, die die Wärmeschutzverordnung von 1995 ablöst.Sie wurde am 13.07.2001 vom Bundesrat verabschiedet, und trat erstmals am 01.02.2002 in Kraft.

In der Energieeinsparverordnung EnEV werden Wärmeschutzstandards festgelegt, die bei Neubauten oder Sanierungen einzuhalten sind. Dies dient in erster Linie der Einsparung von Heizkosten sowie der Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase wie CO2. Die aktuelle Energieeinsparverordnung trat 2009 in Kraft und ist unter der Bezeichnung EnEV 2009 bekannt.

Vorteile
  • Die EnEV 2009 schreibt Anforderungen an die Energieeffizienz für Neubauten und Sanierungen vor
  • Gemessen wird die Energieeffizienz anhand des jährlichen Primärenergiebedarfs des Gebäudes sowie der Wärmeschutz der Gebäudehülle
  • Für die EnEV 2012 ist eine Erhöhung der aktuellen Anforderungen um weitere 20 % im Gespräch (Uw-Wert voraussichtlich ≤ 0,95 W/m2K)
  • Deceuninck Fenstersysteme erfüllen schon jetzt die für 2012 geplanten Werte

EnEV 2009: Die wichtigsten Werte für Fenster und Türen


Altbau:
Fenster:      Uw         ≤          1,3 W/m2K         (bisher 1,7)
Haustüren:      Ud         ≤          2,9 W/m2K         (unverändert)
Neubau-Referenzwert:
Fenster:      Uw         ≤          1,3 W/m2K
Haustüren:      Ud         ≤          1,8 W/m2K

EXTRUSION

Extrusion ist das Fertigungsverfahren zur Herstellung von Fenster- und Rollladenprofile, Stäbe, Rohre, Platten und ummantelte Kabel.Die hierzu benötigte Maschine nennt man Extruder.

F

FACETTE

Eine Facette ist eine abgeschliffene Kante.

Mit dem überwiegenden Teil der Kantenoberfläche bildet sie einen von 90° abweichenden Winkel zur Kantenoberfläche. Unterschieden wird je nach Winkelabweichung zwischen Flach- und Steilfacette.

FALZDICHTUNG

Besonders Stahl- oder Aluminiumfenster versieht man mit Gummi- oder Schaumstoffprofilen. Sie gewährleisten ein weiches Schließen und verbessern gleichzeitig die Wärme- und Schalldämmung. Empfehlenswert sind die Profile aufgrund ihrer Dämmleistung auch für Holz- oder Kunststofffenster.

FASSADENGESTALTUNG

Fenster sind wichtige Elemente der Fassadengestaltung. In Rhythmus, Form und Fläche geben sie dem Haus ein besonderes Gewicht. Für Alt- und Neubauten bieten Fenster die Sicherheit der architektonisch perfekten Gestaltung. Es sind individuell anpassungsfähige Systeme, die sich in Form und Größe Ihren gestalterischen Wünschen unterordnen - für Neu- und Altbau.

FEHLBEDIENUNGSSPERRE

Die Fehlbedienungssperre verhindert, daß ein Fenster in Drehstellung gekippt werden kann, ohne das Fenster zu schließen, bzw. umgekehrt.Sie bewirkt, dass dies nur bei geschlossenem Fenster möglich ist.

FENSTERBÄNKE

Fensterbänke stellen hohe Anforderungen an Stabilität, Beschaffenheit und Design. Sie dienen als Standfläche für Blumen oder Dekorationsgegenstände oder einfach als dekorative Abrundung eines Fensters.

FENSTERSTURZ

siehe unter Sturz

FENSTERTÜR

Als Fenstertür bezeichnet man eine Tür, die einen umlaufenden Blendrahmen hat. In der Regel werden solche für den Durchgang zu Terassen oder zum Balkon verwendet.

FENSTERVENTILATOREN

Um einem größeren Wärmeverlust und Lärmbelästigung durch Fensteröffnen vorzubeugen, kann man in Räumen mit hohem Feuchtigkeitsaufkommen einen Fensterventilator einbauen. Sinnvoll ist dies vor allem um Räume zu belüften in denen nicht ständig Personen anwesend sind.

FLOATGLAS

Wird im Floatverfahren hergestellt:

Ein endloses Glasband wird aus der Schmelzwanne auf ein flüssiges Zinnbad befördert. Dort schwimmt es auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls, breitet sich aus und wird eine Zeit lang auf einer ausreichend hohen Temperatur gehalten. In Folge der Oberflächenspannung der Glasschmelze und der planen Oberfläche des Zinnbades, bildet sich auf natürliche Weise ein absolut planparalleles Glasband. Im Kühlkanal und auf der anschließenden Transportstrecke kühlt das Glas bis auf Raumtemperatur ab und kann nun in Tafeln geschnitten werden.

FLÜGEL

Der bewegliche Teil des Fensters, der sich kippen und drehen läßt.

FORMGEBUNG

Kein anderes Profilmaterial ist formbar und anpassungsfähig wie z. B. PVC-Hart. Kunststoff-Fenster sind auch für Bogen-, Sichtbogen-, Korbfenster und Sonderformen bestens geeignet, weil sich die Profile thermoplastisch maßgetreu verformen lassen.

FUGENDICHTE

Die Fugendichte ist eine maßgebende Eigenschaft für die Güte des Fensters. Der Fugendurchlasswert (a-Wert) gibt an, wieviel Luft (m³) pro Meter Fugenlänge bei der Druckdifferenz von 1kp/m² pro Stunde hindurchgeht. Mit anderen Worten: er gibt Auskunft, wieviel Heizgeld durch Fenster nutzlos nach draußen entweicht. Die Fugendichte ergibt neben besserer Wärmedämmung auch effektiveren Schallschutz.

G

G-WERT

Der g-Wert ist der Energiedurchlasswert. Duch ihn wird gemessen, wie viel Sonnenwärme von außen nach innen abgegeben wird. D.h. je geringer der g-Wert, umso weniger Sonneneinstrahlung wird nach innen abgegeben.

GESCHICHTE DES FENSTERS

Mit einfachen Lüftungsdurchbrüchen in den Mauern begann vor 6.000 Jahren der lange Weg zum heutigen Fenster. Schon auf Kreta - vor ca. 4.000 Jahren - wurden Fensteröffnungen zum ästhetischen Objekt, die umliegende Landschaft wurde in die Gestaltung der Paläste mit einbezogen. Um die Zeitenwende unternahmen die Römer erste Schritte zum verglasten Fenster, es war noch kleinformatig und undurchsichtig. Erst die Erfindung des klaren Kristallglases eröffnete den Weg zur heutigen Fensterkultur. Heute stellen unverrottbare Rahmenmaterialien aus Kunststoff den höchsten Stand in der Entwicklung des Fensters dar.

GESETZLICHE RICHTLINIEN

Von den vielen baugesetzlichen Richtlinien beziehen sich besonders die folgenden auf moderne Fenster: Bundesgesetze Energieeinsparungsgesetz vom 22.07.76 und 20.07.80, (in Verbindung mit der Wärmeschutzverordnung vom 11.08.77 und 24.02.82). Gesetz zum Schutz gegen den Fluglärm vom 30.03.71 (Schallschutzverordnung vom 05.04.74). LändergesetzLandesbauordnung Länderspezifische Lärmschutzverordnungen für besonders belastete Gebiete

GIBT ES BESONDERE FORSCHUNGSZENTREN, DIE SICH MIT FENSTERN BESCHÄFTIGEN?

Ja, z.B. das Institut für Fenstertechnik, Süddeutsches Kunststoff-Zentrum, Indtitut für Bauphysik, Indtitut für bauen mit Kunststoff und andere.

Neben der Forschung stehen die Qualitätsüberwachung von Profilen und Fenster sowie Eignungstests der Systeme im Vordergrund. Diese neutralen Kontrollen ergänzen die interne Qualitätssicherung.

GIBT ES DEUTSCHE INDUSTRIE-NORMEN - DIN-RICHTLINIEN FÜR FENSTER?

Ja. Es werden damit die Voraussetzungen für hochwertige Produkte, angefangen vom Profil über das Fenster bis zum fachgerechten Einbau, geschaffen.

In DIN-Richtlinien sind festgelegt:- Werkstoff- Kerbschlagzähigkeit- Lichtechtheit- Wärmebeständigkeit- Schlagregensicherheit- Statik- Dichtungen- Glaseinbau- Wärmeschutz- Schallschutz- Brandschutz- Fugenabdichtung

GLAS

Fensterglas gibt es in einfacher, mittlerer und doppelter Dicke, die zu verwendende Glasstärke wird mit Hilfe einer Tabelle vom Fachmann ermittelt.

Weitere Glassorten:

Einfaches Sicherheitsglas muss widerstandsfähig gegen Stöße, Schläge und Temperaturschwankungen, sowie biegebruchfest sein. Verwendet wird es bei Glastüren, Glasanbauten, Geländern oder Brüstungen. Bricht eine solche Scheibe entstehen keine Scherben, sondern verletzungssichere Krümel.

Verbundsicherheitsglas ( VSG ) besteht aus mindestens zwei Scheiben, die durch eine elastische Kunstharzschicht verbunden sind. Bei einen Bruch wirkt sie splitterbindend.

Mehrscheibenisolierglas besteht ebenfalls aus zwei oder mehr Scheiben. Sie sind durch einen luftdichten Zwischenraum getrennt, der Wärme und Schall ausgezeichnet dämmt. Die Mehrscheibenisolierung verhindert ein Beschlagen der Scheiben von Innen.

Schallschutzglas ist aus unterschiedlich dicken Scheiben zusammengesetzt, wobei der Zwischenraum meist mit einem Gas gefüllt wird, das die Dämmung verbessert.

Kristallspiegelglas hat eine besonders ebene Oberfläche und ist deshalb weitgehend frei von Verzerrung und Reflexion.

Drahtspiegelglas wirkt durch eine Drahtarmierung splitterbindend und einbruchshemmend. Punktverschweißte Gitternetze haben zudem noch eine Feuer hemmende Funktion.

GLASBAUSTEINE

Dürfen an bestimmten Außenwänden keine Fenster eingebaut werden, kann man eine Glaswand aus Glasbausteinen errichten. Am besten verwendet man Glasbausteine aus Hohlglas, da Vollglas zum schwitzen neigt. Sie wirken dem Wärmeverlust entgegen und dämmen Schall, zur Lüftung verwendet man einen schwenkbaren Rahmen.

GLASLEISTE

Die Glasleiste ist ein Bestandteil des Fensterflügels, um das Fensterglas zu befestigen und abzustützen

GRUNDLÜFTUNGSSYSTEM

Fenster mit Grundlüftungssystemen enthalten Lufteinlaßöffnungen, die über ein spezielles Druckausgleich-Profil an den unteren senkrechten Rahmenaußenseiten angeordnet sind.

Die Fläche der Lufteinlaßöffnungen entspricht der Querschnittsfläche des Luftkanals. Dabei ist eine hohe Schlagregensicherheit gewährleistet. Die Luft wird nach oben geführt und erwärmt sich beim Aufsteigen. Der raumseitige Luftaustritt erfolgt im waagrechten oberen Teil des Fensters ebenfalls über das spezielle Druckausgleich-Profil. Dieses ist so bemessen, daß die erforderliche Frischluftzufuhr individuell auf die jeweilige Wohneinheit abgestimmt ist. Die Außenluft geht nicht geraden Wegs durch das Fenster, sondern der Luftstrom wird in der Kammer zwischen Rahmen und Flügel mehrfach umgelenkt und dabei erwärmt. So kann permanent Frischluft in den Raum abgegeben werden, ohne daß es zu irgendwelchen Zugerscheinungen, Windgeräuschen oder sonstigen Belästigungen kommt.

GUSSGLAS

Gussglas wird durch Giessen oder Walzen mit und ohne Drahtnetzeinlage hergestellt. Es ist in weiss (Farblos) oder farbig, ein- oder doppelseitig ornamentiert erhältlich, je nach Prägung ist es lichtstreuend oder lichtlenkend.

H

HALTBARKEIT

Machen Sie beim Fensterkauf keine Kompromisse. Beachten Sie, daß modifiziertes PVC-Hart eine praktisch unbegrenzte Lebenserwartung hat. Kunststoff-Fenster kennen keine Korrosion, quellen nicht

HEAT-SOAK-TEST ( HEISSLAGERUNGSTEST

Beim sogenannten Heisslagerungstest werden ESG-Scheiben für mindestens 8h auf ca. 270°C erhitzt. Dadurch wird das Risiko eines Spontanbruchs verringert.

HEIZSCHEIBEN

Glas, in dem Heizelemente Wärme produzieren. Heizelemente können elektrisch leitfähige Drähte, aufgedruckte elektrische Leitungen oder elektrisch leitfähige Oberflächenbeschichtungen sein.

HOLZ-FENSTER

Holz ist der klassische Werkstoff im Fensterbau. Holz ist ein energiesparender, natürlicher und nachwachsender Rohstoff mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und hat sich im Fensterbau bewährt. Im Gegensatz zur Herstellung von Fensterrahmen aus Kunststoff oder Aluminium entfällt die eigentliche Werkstoffproduktion.

Nach dem heutigen Stand der Technik gefertigt und konstruiert, sind Holzfenster stabile, formbeständige und langlebige Bauelemente mit guten bauphysikalischen Eigenschaften. Durch seine gewachsene Struktur besitzt Holz hohe Festigkeitswerte und lässt sich leicht bearbeiten. Holzfenster können individuell gestaltet und dimensioniert werden. Sie zeichnen sich durch gute Wärmedämm-Eigenschaften aus und sind in Bezug auf Dichtigkeit, Schallschutz und mechanischer Beanspruchung den Bauelementen aus anderen Rahmenmaterialien gleichzusetzen.

Holzfenster werden aus europäischen oder überseeischen Holzarten (z.B. Kiefer, Fichte, Eiche, Hemlock, Mahagoni, Oregon Pine, Meranti, Iroko, Lärche, Framière, ...) gefertigt. Die Holzauswahl für den Fensterbau erfolgt durch den Einsatz bewährter Holzarten (siehe Holzarten im Fensterbau). Das zum Fensterbau verwendete Holz wird in Nadelholz und Laubholz eingeteilt. Im deutschen Markt werden heute Holzarten aus nachhaltiger Bewirtschaftung verwendet. Das heisst, es wird nur soviel Holz eingeschlagen, wie auch wieder aufgeforstet werden kann. Für den Fensterbereich werden wieder überwiegend Nadelhölzer eingesetzt. Die Verwendung tropischer Laubhölzer geht dagegen zurück. Holz ist im Fensterbau immer massiv und damit formstabil. Da Holz ein Naturprodukt ist, treten Schwankungen in der Holzqualität auf. Diese sind durch klimatische Bedingungen und die natürlichen Wachstumsmerkmale (z.B. Äste, Farbunterschiede, Harzgallen) des Holzes bedingt. Es wird unterschieden zwischen Vollholz-Profilen und lammellierten Profilen (siehe Kanteln). Heute werden häufiger Kanteln eingesetzt, da sie eine bessere Ausnutzung des Rohstoffes Holz ermöglichen.

Holzfenster haben eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren - Beispiele aus den nordischen Ländern zeugen von einer Lebensdauer bis 100 Jahre und mehr. Damit Funktionssicherheit und lange Lebensdauer erhalten bleiben, ist eine regelmäßige Pflege der Holzoberfläche wichtig. Der Umfang hierfür ist von vielen Faktoren abhängig, dies sind vor allem die verwendete Holzart in Verbindung mit dem Beschichtungssystem sowie die Klima-Beanspruchung, der man das Fenster aussetzt. Was ihre Witterungsbeständigkeit betrifft, sind einige Harthölzer wesentlich unempfindlicher gegen Wasserschäden, UV-Strahlen sowie Pilz- und Insektenbefall (siehe Dauerhaftigkeit von Holzarten). Solche Hölzer erfordern einen geringeren Pflegeaufwand. Holzfenster müssen etwa alle zwei Jahre lasiert, etwa alle 5 Jahre lackiert werden. (siehe Holzschutz durch Oberflächenbeschichtung)

Vorteile
  • gute Stabilität
  • gute bauphysikalische Eigenschaften
  • hohe Lebensdauer
  • große Farbauswahl
  • Viele Formen in jeder Größe und Ausführung sind möglich
  • Umweltfreundlichkeit
  • behagliche Wohnatmospähre

HOLZ- KUNSTSTOFF-FENSTER

Diese Fensterkonstruktion verbindet die guten Dämmeigenschaften des Holzes mit der Pflegeleichtigkeit des Kunststoffs. Ein Holzkern wird von Kunststoff ummantelt, der das Fenster schlag- und stoßfest macht.

FT – ROSENHEIM

Institut für Fenstertechnik Rosenheim e.V.

I

INNENLUFT

Um einem Energieverlust vorzubeugen wurden Fenster entwickelt, die absolut luftdicht schließen. Dadurch findet jedoch kein Luftaustausch mehr statt und Schadstoffe sammeln sich in der Innenluft. Viele Hersteller bieten mittlerweile aber auch Lüftungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung an.

ISOLIERGLAS

Isoliergläser bestehen aus zwei oder mehreren Glasscheiben. Zwischen den Scheiben befindet sich getrocknete Luft oder ein spezielles Gas. Am Rand werden die Isoliergläser mit einer speziellen Dichtungsmasse luft- und feuchtigkeitsdicht versiegelt. Die Isolierfähigkeit beruht alleine auf der geringen Wärmeleitfähigkeit der eingeschlossenen Luft

ISOLIERVERGLASUNG

Mit der richtigen Isolierverglasung für Wärme- und Schallschutz können Sie ein weiteres tun, um die Heizkosten deutlich zu senken und den Außenlärm auf ein Minimum zu reduzieren.

IST DIE RÜCKGABE VON ALTEN FENSTERN AUS PVC DENN BUNDESWEIT MÖGLICH?

Ja, sehr gut sogar. Zur Zeit sind über einhundert Sammelstellen in ganz Deutschland vorhanden.

Profilhersteller schließen mit ihren Fensterbau-Partnern einen Vertrag, dass ausgebaute PVC-Fenster zurückgenommen und als hochwertiges Recyclat wiederverwendet werden.

k-Wert

Der Wärmeverlust eines Fensters wurde mit dem k-Wert, der Wärmedurchgangszahl, beschrieben. Heute genannt u-Wert.

Der u-Wert (K-Wert) gibt an, wieviel Wärme in einer Stunde durch 1 m² großes Fenster nach draußen entweicht. Wobei zur Berechnung ein Temperaturunterschied von 1°C, von innen nach außen zu Grunde gelegt ist. Die Maßeinheit des u-Wertes ist W/m² K. In einfachen Worten: Je niedriger der u-Wert ist, um so geringer ist der Wärmeverlust. Oder: Je besser die Fenster, desto weniger Geld verheizen Sie. siehe auch u-Wert.

K

KÄMPFERKONSTRUKTION

Ein Kämpferprofil ist mit dem Fensterrahmen verbunden. Durch ein Kämpferprofil wird ein zweiflügliges Fenster optisch in zwei Teile getrennt, d.h. der Kämpfer ist feststehend und läßt sich nicht mit dem Flügel öffnen

KASTENFENSTER

Kastenfenster sind Spezialkonstruktionen, die für höchste Anforderungen an Schallschutz benötigt werden. Hier werden zwei komplette Fenstersysteme hintereinander gekoppelt. Ein großer Abstand zwischen zwei getrennten Fensterflügeln ist deutliches Konstruktionsmerkmal der Kastenfenster. Die hohen Leistungswerte der modernen Normalfenster lassen Kastenfenster nur noch für extreme Fälle sinnvoll erscheinen, z.B. in Flugplatznähe.

KELLERLICHTSCHACHT

Vorgemauerter bzw. als Fertigteil aus Beton angesetzter Schacht für das Kellerfenster, der Tageslicht in die Kellerräume lässt.

KITT

Mit Kitt werden Fugen von zwei aneinander stoßenden Werstoffen abgedichtet. Durch seine Elastizität kann er unterschiedliches Ausdehnungsverhalten ausgleichen ohne dabei zu reißen. Zunehmend wird alternder Ölkitt von dauerelastischem Kunststoffkitt verdrängt.

KITTLOSE VERGLASUNG

In Aluminium- und Eisenrahmen kann Glas anstelle von Kitt auch mit Vorlegebändern oder dichtenden, nicht rottenden Filzstreifen eingesetzt werden

KFW-FÖRDERUNG - KREDITANSTALT FÜR WIEDERAUFBAU

Die KfW bietet attraktive Förderprograme für Sanierung, Modernisierung und Neubeu. Im April 2009 hat die KfW-Bank ihre Förderprogramme im Baubereich einer umfassenden Aktualisierung unterworfen. Neu ist vor allem die Bezeichnung. So bekam beispielsweise das bekannte Förderprogramm „KfW-40“ den neuen Namen „KfW-Effizienzhaus 55“. Die Erhöhung der Zahl suggeriert fälschlicherweise eine Lockerung der Auflagen. Aber mit der Einführung des Begriffs Effizienzhaus erhielt die nachstehende Zahl einen neuen Bezugswert. Beim KfW 40 Programm durfte der Primärenergiebedarf 40 kWh pro m2 nicht überschreiten. Für das Förderprogramm KfW Effizienzhaus 55 darf der Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust maximal 55 % der in der Energieeinsparverordnung festgelegten Werte betragen. Die Anforderungen blieben de facto also fast gleich. Da aber nur wenige Monate später die neue EnEV 2009 zum 1. Oktober 2009 mit erheblich strengeren Auflagen in Kraft trat, mussten die Förderprogramme wieder entsprechend angepasst und erweitert werden. Weitere Aktualisierungen fanden zum 1. Juli 2010 und zum 1. März 2011 statt.

Das Wichtigste im Überblick:
  • Förderprogramme für den Neubau: KfW Effizienzhaus 70, KfW Effizienzhaus 55/Passivhaus, KfW Effizienzhaus 40
  • Förderprogramme für den Gebäudebestand: KfW Effizienzhaus 115, 100, 85, 70, 55
  • Seit 1.5.2010 kann ein Zuschuss von 5 % bzw. maximal 2.500 € für Investitionen von mindestens 6.000 € beantragt werden.
  • Seit 1. März 2011 werden wieder Einzelmaßnahmen (Fenster-/ Rollladen-/ Sonnenschutz-Moderninierung) und freie Einzelmaßnahmen-Kombinationen gefördert.
  • Handwerkerleistungen sind steuerlich absetzbar (nur Arbeitskosten bis zu 6.000 €)

weitere Informationen: KfW-Förderungen

KLAPPLÄDEN

Klappläden findet man vor allem in ländlichen Gegenden anstelle von Rollladen und Jalousie. Sie werden in der Regel zweiflüglig rechts und links vom Fenster angebracht und dienen als Schutz gegen Licht und Einbruch.

KLIMAANLAGE

Klimaanlagen halten die Innenluft in einem Gebäude auf einer konstanten Temperatur, regeln den Feuchtigkeitsgehalt und reinigen die Luft. Da sie ein Öffnen der Fenster unnötig machen, verhindern sie Umweltbelastungen wie z. B. Lärm und Luftverschmutzung. Allerdings vertragen einige Menschen die ständig in Bewegung gehaltene Luft und den oftmals erheblichen Temperaturunterschied zwischen innen und außen nicht.

KÖNNEN FENSTER EINEN BEITRAG ZUR ARCHITEKTUR LEISTEN?

Ja, einen entscheidenden sogar. Innerlich bestimmt es ganz wesentlich, ob wir uns wohlfühlen, ob das Haus oder Wohnung funktioniert.

Äußerlich können Fenster Fassaden gliedern, glätten oder plastisch machen, den Charakter eines Hauses durch Großflächenverglasung oder kleinteilige Sprossen bestimmen.

KONVEKTION

Konvektoren, unterhalb der Fenster angebracht, leiten Raumluft am Heizkörper vorbei und erwärmen sie auf diese Weise. Die aufsteigende Warmluft erwärmt dann die durch die Glasflächen einfallende kalte Luft und nimmt sie mit nach oben. Durch die Umwälzung zirkuliert die Luft und erwärmt den ganzen Raum, einschließlich des Fußbodens.

KUNSTSTOFF-FENSTER

Der am häufigsten bei Kunststoff-Fenstern verwendete Werkstoff ist PVC (Polyvinylchlorid). Er ist thermoplastisch, das heisst unter Temperatureinwirkung verformbar. Die Fensterprofile entstehen üblicherweise im Spritzguss- oder im Strangpressverfahren (Extrusion).

Die Verformbarkeit des Grundmaterials ermöglicht auch eine grosse Formenvielfalt der fertigen Fensterprofile, vom einfachen rechtwinkeligen Rahmen über Rundbögen bis zu geometrisch komplexen Formen. Moderne Werkstoffe und Technologien ermöglichen gezielten Schall- und Wärmeschutz, sowie dauerhafte Funktionssicherheit.

Bei einer hohen bauphysikalischen Qualität erfordern sie wenig Pflege- und Erhaltungsaufwand. Kunststoffprofile sind gegen Korrosion, viele Säuren, Laugen sowie Abgase und Reinigungsmittel beständig. Sie sind licht- und farbbeständig und ohne Anstrich haltbar. Kunststoff-Fenster haben eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren.

Kunststoff-Fenster gibt es in weiß, in Holzdekoren und in vielen Farbbeschichtungen nach RAL. Eine unterschiedliche Beschichtung auf der Innen- und Außenseite ist möglich. Die Qualität der Oberfläche von Kunststoff-Fenstern wird durch Folien und Deckschichten erreicht.

Bei Kunststoff-Fenstern kommt es auf die Qualität der Rahmenprofile bzw. auf deren Innenleben an. Die Profile bestehen in der Regel aus Mehrkammer-Hohlprofilen, die nach aussen über Vorkammern, zur Ableitung von anfallendem Wasser geöffnet sind. Sofern für ein System mit dem Argument von Drei-Vier-Fünf-Sechs-kammer-Profilen geworben wird, sollten Sie sich die Vor- und Nachteile erklären lassen (siehe Mehrkammer-Kunststoffprofile). Im Kunststoff-Fenster- und Türenbereich werden Verstärkungen (siehe Verstärkung) in Flügel und Rahmen eingebracht.

Es gibt Flächenbündige, Flächenversetzte und Halbflächenversetzte Profilsysteme für Fenster.

Vorteile
  • gute Stabilität
  • hohe Lebensdauer
  • Pflegeleicht
  • geringe Instandhaltungskosten
  • große Farbauswahl
  • Viele Formen in jeder Größe und Ausführung sind möglich
  • Umweltfreundlichkeit
  • Kunststoff-Fenster können einer Wiederverwertung zugeführt werden und weisen einen geschlossenen Recycling-Kreislauf auf

L

LICHTDURCHLÄSSIGKEIT ( TRANSMISSION )

Die Lichtdurchlässigkeit bezeichnet den direkt durchgelassenen, sichtbaren Strahlungsanteil im Bereich der elektromagnetischen Wellen, die durch das menschliche Auge wahrgenommen werden können (380 bis 780 nm).

Sie wird in Prozent angegeben und ist u.a. abhängig von der Glasdicke; je dünner das Glas, desto höher die Lichtdurchlässigkeit. Floatglas ( als Einzelscheibe ) verfügt normalerweise über eine Lichtdurchlässigkeit von 90 %. Geringfügige Schwankungen sind durch den unterschiedlichen Eisenoxidgehaltes des Glases möglich.

LICHTSTREUEND ( DIFFUS )

Durch Brechung oder Reflexion wird einfallendes Licht verteilt, beispielsweise durch ornamentartige Oberflächenstrukturen.

LÜFTUNG

Moderne Fenster sollen nicht zuletzt aus Energiespargründen im geschlossenen Zustand völlig dicht sein.

Man unterscheidet zwischen Stoßbelüftung für raschen Luftaustausch und Dauerbelüftung für geringen aber kontinuierlichen Luftaustausch. Die Stoßbelüftung ist die bessere Art des Lüftens für die Heizperiode. Durch minutenlange Zugluft wird ein normalgroßer Wohnraum mit frischer sauerstoffreicher Luft gefüllt. Innerhalb dieser Zeitspanne kühlen sich Wände und Gegenstände nicht ab, so daß sich die frische Luft sehr schnell wieder erwärmt. Ein Wärmeverlust tritt kaum ein. Zur Regulierung der Luftfeuchte ist ein 2-3 maliges Stoßbelüften pro Tag im Winter ratsam. Die Dauerbelüftung ist nur etwas für den Sommer. Hier nehmen Wände und Gegenstände die Temperatur der eingelassenen Luft an. Dies kann Erwärmung ebenso bedeuten wie Abkühlung

M

MARKISEN

Sie schützen vor starkem Lichteinfall und Wärme, vor allem bei Wintergärten. Sie sollten aus verwitterungsfesten und lichtechten Stoffen bestehen, da sie starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.

MATTGLAS

Durch Ätzen oder Sandstrahlen meist einseitig oberflächenmattiertes (aufgerauhtes) Glas. Durch die Bearbeitung kann die Schlagfestigkeit des Glases nachlassen, da durch diese die Glasoberfläche verändert wird.

MILCHGLAS

Milchig-weiss getrübtes Glas; kann je nach Glasdicke noch diffus lichtdurchlässig oder aber lichtundurchlässig sein.

O

OBERFLÄCHENVEREDLUNG

Scheibenoberflächen können nachträglich bearbeitet werden. Arten der Oberflächenveredlung können u.a. sein:

  • Schleifen
  • Polieren
  • Sandstrahlen
  • Ätzen

ÖFFNUNGSARTEN

Die heute üblichen Öffnungsarten heißen Dreh-, Dreh-Kippflügel, Kippflügel, Schwingflügel und Wendeflügel. Für alle Öffnungsarten gibt es spezielle Beschläge. Das Dreh-Kipp-Fenster wird heute bevorzugt eingesetzt, es vereint zeitgemäßen Komfort mit vielseitiger Bedienungsmöglichkeit. Bei Reinigung, Lüftung und im ständigen Gebrauch

OLIVE

Hiermit wird der Fenstergriff bezeichnet. Man unterscheidet untersiedliche Olivenarte. z.B. eibruchhemmend, anschließbaretc.

OPAKGLAS

In der Masse gefärbtes, undurchsichtiges Gussglas.

OPALGLAS

In der Masse gefärbtes, schwach getrübtes Gussglas.

ORNAMENTGLAS

Gussglas mit ein- oder beidseitiger Oberflächenprägung; je nach Struktur der Oberflächenprägung kann es lichtstreuende oder lichtlenkende Wirkung haben; es kann durchscheinend bis undurchsichtig sein.Ornamentverglasung wird zur Zierde oder als optischer Sichtschutz (z.B. in Bädern oder Haustüren)

P

PANZERGLAS

Andere Bezeichnung für durchschusshemmende Verglasung.

PARSOL

Bronze, grau oder grün durchgefärbtes Floatglas mit wärmeabsorbierenden Eigenschaften.

PASSIVHAUSFENSTER

Das Passivhausfenster ist kein Fenstertyp im eigentlichen Sinn. Der Begriff Passivhausfenster bezieht sich auf die wärmedämmenden Eigenschaften des Fensters. Ein Fenster mit Passivhausstandard hat einen besonders hohen Wärmedämmwert. Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw muss entsprechend der europäischen Normung kleiner oder gleich 0,8 W/m2K betragen. Jedes Fenster, das einen Uw-Wert von kleiner gleich 0,8 W/m2K hat, ist also ein Passivhausfenster und nach der aktuellen Energiesparverordnung EnEV 2009 für den Einsatz in Passivhäusern und die entsprechenden Förderprogramme geeignet.

Passivhausfenster sind aber nicht beschränkt auf den Einsatz in Passivhäusern. Fenster mit Passivhausstandard können sowohl bei Sanierungen von Altbauten als auch bei jedem beliebigen Neubau verwendet werden. Passivhausfenster steigern den Wohnkomfort und tragen wesentlich zu einer Verringerung der Heizkosten bei!

PLEXIGLAS

Oberbegriff für gegossene Kunststoffgläser

PVB-FOLIEN

Poly-Vinyl-Butyral-Folien, dienen der Verbindung von zwei oder mehreren Glasscheiben zu einer Verbundsicherheitsglasscheibe. Diese Folien sind hochreissfest und zähelastisch.

PVC

PVC steht für PolyVinylChlorid, und ist ein thermoplastischer Kunststoff (Warm verformbar).PVC ist in der Baubranche am weitesten vertreten. Ca. 800 000 t PVC werden hier jährlich eingesetzt.Die Möglichkeit der umfangreichen Zumischung weiterer Zusatzstoffe ergibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Die vollständige Bezeichnung für Hart-PVC (ohne Weichmacher) lautet:ISO 1163 - PVC - U, ED, 082-50-T28.

Q

Q100

Q100 gibt die Luftdurchlässigkeit eines Fensters an.Hierzu wird eine Druckdifferenz von 100 Pa über einen Zeitraum von einer Stunde und einer Fugenlänge von einem Meter zugrundegelegt.Die Messung erfolgt nach EN 1026 und die klassifizierung nach EN 12207.

R

RAHMENMATERIALGRUPPEN

RMG (Rahmenmaterialgruppen) dienen der wärmetechnischen Einteilung von Fenster und Fensterrahmen.Sie werden durch die Einführung der EnEV abgelöst.

RECYCLING

Recycling ist die sinnvollste Art, Abfall zu vermeiden und Wertstoffe zu gewinnen. Zudem werden in ganz erheblichem Maß natürliche Ressourcen und nicht nachwachsende Energieträger geschont. PVC ist einer der intelligentesten Werkstoffe für Bauprodukte und hier besonders für Fenster. Es wird sortenrein eingesetzt und dies ist die wichtigste Voraussetzung für ein sinnvolles Recycling. PVC ist ein Thermoplast, d.h. es läßt sich immer wieder neu formen. Recycelt wird auf der qualitativ höchsten Stufe: aus alten Fensterprofilen werden wieder neue

Unter Recycling versteht man die Rückführung von Altmaterialien und Abfallprodukten in den Produktionskreislauf.

REFLEXARMES GLAS

Durch Oberflächenbehandlung von Flachglas wird Reflexminderung zur Vermeidung von Spiegelung erreicht.

REFLEXION

Strahlungsmenge, die beim Auftreffen auf das Fenster zurückgeworfen wird

REGENSCHUTZSCHIENE

Die Regenschutzschiene ist meistens aus witterungsbeständigem Aluminium; sie ist im unteren Teil des Blendrahmens bei Fenstern und Balkon/ Terrassentüren eingebaut. Sollte trotz des dichten Anschlags Wasser in die Falz eindringen, kann dieses durch eine Öffnung ablaufen.

REINIGUNG

Ihre Fenster, Türen, Rolladen und Klappläden sind allen Witterungsbedingungen und jeder Luftverschmutzung ausgesetzt. Auch wenn diese Belastungen - und das nach vielen Jahren - die Substanz und die Funktion unserer Produkte nicht beeinflussen, eine regelmäßige Reinigung und Pflege läßt diese noch schöner erscheinen. Normal verschmutzte Fensterrahmen können mit handwarmem Wasser, unter Zusatz eines Geschirrspülmittels, gereinigt werden. Die Anwendung von Scheuermitteln, sowie eine trockene Reinigung mit dem Staubtuch o.ä. ist unbedingt zu vermeiden. Stark verschmutzte Rahmen können ohne große Mühe mit einem speziellen Reiniger gepflegt werden

Alle lösungsmittelhaltigen Reinigungs- und Poliermittel dürfen nicht verwendet werden, speziell auch Nagellackentferner oder sogenannte "Plastikreiniger". Auch die umlaufenden Dichtungen sollten regelmäßig von Staub und anderen Ablagerungen befreit werden. Ist einmal eine Dichtung aus ihrer Haltenut gezogen worden, so können Sie mit dem Daumen, beginnend am festsitzenden Teil, die Dichtung wieder in die Nut eindrücken. Vermeiden Sie spitze Gegenstände, Sie können damit die Dichtung beschädigen. Glas reinigt man am besten mit klarem, warmen Wasser mit Hilfe eines guten Fensterleders. Dabei können von den Dichtungen, falls Sie kräftig darüber reiben, schwarze Streifen auf das Leder übertragen werden. Wenn erforderlich, kann dem Wasser ein wenig Spülmittel zugesetzt werden. Die Anwendung von aggressiven oder lösungsmittelhaltigen Pflegemitteln ist zu vermeiden.

ROHGLAS

Gussglas, dass in Dicken bis 9 mm hergestellt werden kann.

ROLLLADEN

Er dient dem Sicht- und Sonnenschutz und soll zudem noch vor Einbrüchen schützen. Rollladen bestehen aus witterungsbeständigem Material wie z.B. Kunststoff und Aluminium.

ROTBAND

ROTBAND Haftputzgips ist ein Gipsputz mit speziellen Leichtzuschlagstoffen. Aufgrund von Haftzusätzen besonders geeignet auf Betondecken und Wandflächen sowie Betonfertigteilen und allen üblichen Putzgründen. Für alle Räume mit üblicher Luftfeuchtigkeit einschließlich häuslicher Feuchträume wie Küchen und Bäder (DIN V 18550 Abs. 7.5.2).

Eigenschaften
  • Mörtelgruppe P IV nach DIN V 18550
  • Fertig gemischter Trockenmörtel
  • Ergiebig
  • Oberfläche strukturierbar oder geglättet
  • Geschmeidig
  • Einlagiges Putzen
  • Lange Verarbeitungszeit
  • Erhärtet gleichmäßig
  • Stoß-, druck- und nagelfest
  • Dampfdiffundierend
  • Zur Verarbeitung von Hand
  • Verarbeitungszeit ca. 1,5 Stunden

S

SATINIEREN

Sandstrahlen der Glasoberfläche und anschliessendes Glätten mit Flusssäure

SCHALL

Schall ist die Ausbreitung von Longitudinalschwingungen (Druckschwankungen) in Luft, die die menschlichen Hörorgane im Bereich von 20 - 20 000 Hzansprechen.Frequenzen, die auserhalb dieses Bereiches liegen, werden vom Menschen nur empfunden, nicht gehört.Die Empfindung des Schalls als Lärm hängt von dessen Intensität und Dauer ab.

SCHALLDÄMMUNG

Schalldämm-Maß (R)Es wird das arithmetische Mittel der im Frequenzbereich von 100 - 3200 Hz gemessenen Einzelwerte in Terzschritten gebildet. Dabei wird das Schalldämm-Maß bei 100 Hz und bei 3200 Hz halbiert und die Summe durch die Anzahl der Meßwerte minus 1 dividiert. Bewertetes Schalldämm-Maß RW Die um das Schallschutz-Maß verschobene Bezugskurve bei 500 Hz ergibt das Schalldämm-Maß RW. Dabei entsteht folgende Beziehung: RW = LSM + 52 dB.

SCHALLPEGEL

Unter dem Schallpegel versteht man die Schallstärke innerhalb eines Raumes in Abhängigkeit vom Schalldruck p, wobei die Bezugsgröße p = 2 x 10 Mikrobar den Schalldruck für die Hörschwelle bei 100 Hz bedeutet.

SCHERE

Die Schere begrenzt den Öffnungswinkel des Flügels eines Dreh-Kipp-Fensters (analog: Scherenlager)

SCHIMMEL

Schimmel ist als faseriger, flockiger oder staubiger, weißlicher, grauer, bläulich-grüner, gelblicher, rötlicher, bräunlicher oder schwärzlicher Belag auf verschiedenen Untergründen zu finden.

Schuld am Schimmelpilzbefall ist die überhöhte Raumluftfeuchtigkeit, die sich auf kühleren Bereichen von Zimmerwänden (oder Fenstern etc.) niederschlägt. Da Schimmelpilze für Menschen und auch Haustiere gesundheitsschädlich sein können, sollte die Bildung durch richtiges Lüften verhindert werden.

SCHWITZWASSER

Unter bestimmten Klimaverhältnissen können sowohl Glas als auch die Rahmen sowie andere Bauteile "schwitzen".Hierzu einige Beispiele aus dem täglichen Leben:

Nehmen Sie eine Flasche aus dem Kühlschrank und stellen Sie diese auf den Tisch. Sie werden sehen, daß die Flasche innerhalb kurzer Zeit beschlägt. Brillengläser beschlagen sofort, wenn man von draußen in einen geheizten Raum kommt. Dies ist dadurch zu erklären, daß warme Luft wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, als kalte. Beim Zusammentreffen der warmen Luft mit einer kühlen Oberfläche, kühlt diese Luft ab und diejenige Feuchtigkeitsmenge, die bei der niedrigen Temperatur nicht mehr aufgenommen werden kann, wird dort als Schwitzwasser sichtbar. Diese Erscheinung tritt besonders dann auf, wenn hohe Feuchtigkeit und tiefe Außentemperaturen zusammenkommen. Der Nutzung entsprechend treten hohe Luftfeuchtigkeiten vorwiegend in Bädern, Küchen und Schlafräumen auf, aber auch in Wohnräumen, wenn sich darin viele Pflanzen befinden. Das Schwitzwasser zeigt sich besonders im unteren Bereich der Isolierglasscheibe, wenn die von Heizungen aufsteigende Warmluft wegen vorstehender Fensterbänke diese Fensterfläche nicht erreicht. Voraussetzung, daß diese Erscheinung möglichst nicht auftreten kann, ist richtiges Lüften!

SICHERHEIT

Im Zusammenhang mit Sicherheit spielt das Fensterprofil eine entscheidende Rolle. Wie in vielen Kaufsituationen muß man auch beim Kauf eines Fensters Preis und Nutzen (Qualität) vergleichen. Hochwertige Fenster, bieten geprüfte und durchdachte Sicherheitslösungen. In die stabilen und hochschlagzähen Kunststoff-Mehr-kammerprofile werden Stahlverstärkungen integriert, die dem unerwünschten Gast das Aushebeln des Fensterflügels enorm erschweren. Dennoch gibt es auch hier Unterschiede im Grad der Sicherheit. Diese werden durch sogenannte Sicherheitsklassen (Widerstandsklassen) ausgewiesen, die in speziellen Tests am fertigen Fenster durchgeführt und geprüft werden. Insgesamt gibt es 3 Einbruch-Schutzklassen (RC steht für Resistance Class):

RC Aktion Widerstandszeit Einsatzempfehlung
1N Bauteile der RC 1N weisen einen Grundschutz gegen Aufbruchsversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen auf (vorwiegend Vandalismus). keine manuelle Prüfung Grundsicherung: Wohnungseingangstüren mit geringer Einbruchhemmung
2 Der Gelegenheitstäter versucht zusätzlich mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keile das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. 3 min. Standardsicherheit: Wohnungseingangstüren, Haustüren und Fenster mit normalem Risiko
3 Der Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. 5 min. Erhöhte Sicherheit: Wohnungseingangstüren, Haustüren und Fenster mit hohem Risiko.

SIND ALLE KUNSTSTOFFE GLEICH?

Nein. Es ist gerade der Vorteil von Kunststoffen, dass sie sich für ihre Verwendung maßschneidern lassen.

Eine geringe Veränderung im Molekularaufbau kann bereits große Veränderungen in den Eigenschaften auslösen. Deshalb ist vor allem auch bei Fensterprofilen nie Kunststoff gleich Kunststoff.

SONNENSCHUTZGLAS

Glas mit erhöhter Strahlungsreflexion bzw. -absorption

SPIEGEL

Klares oder farbiges Floatglas, das im Spritzverfahren mit einer Silberschicht belegt und mit einer Kupferschicht und einem Decklack versehen wird.

SPIEGELGLAS

Mechanisch bearbeitetes, planparalleles und oberflächenpoliertes Glas.

SPONTANBRUCH

Zerstörung der ESG-Scheibe durch besondere nicht sichtbare Einschlüsse im Glas; wird ohne Fremdeinwirkung hervorgerufen.

SPROSSE

Sie teilt das Fensterglas in mehrere Segemente ein. Es gibt sie in verschiedenen Variationen: sie kann im Glas liegen, auf das Glas aufgeklebt werden oder das Glas richtig teilen.

STAHLFENSTER

Findet man fast ausschließlich bei Kellerfenstern, ausgenommen Kunststofffenster deren Hohlprofil einen Stahlkern enthält.

STRAHLUNGSDURCHGANG GLAS

Die Transmission ist die Eigenschaft des Glases, Strahlen über einen breiten Wellenlängen-Bereich durchzulassen. Es beschreibt die Strahlenmenge, die beim Auftreten auf das Glas durchgelassen wird.

Die Reflexion beschreibt die Strahlenmenge, die beim Auftreffen auf das Glas zurückgeworfen wird.

Die Absorption beschreibt das Abschwächen von Strahlungsenergie (Wärme, Licht, Strahlung) beim Durchgang durch einen Stoff.

Transmission + Reflexion + Absorption = 100%

Durch die Absorption wird die Strahlungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt und führt zu einer Temperaturerhöhung der absorbierenden Glasscheibe.

STATIK

Kunststoff-Fenster sind für großflächige Elemente ebenso wie für den Einsatz im Hochhausbau bestens geeignet. Statisch fixierter Stahl oder Aluminium bilden den guten starken Kern der Kunststoff-Fenster. Die statische Berechenbarkeit für den Architekten ist in jedem Fall problemlos und sicher durchzuführen.

STULPKONSTRUKTION

Das Stulpprofil kann ein Bestandteil des Flügels sein. Die Stulpkonstruktion wirkt von außen wie die Kämpferkonstruktion. Der Stulp ist aber nicht feststehend, sondern er öffnet sich mit dem Fensterflügel. D.h. durch den Stulp wird das Fenster nicht in mehrere Teile unterteilt

STURZ

Öffnungen und Durchbrüche im Mauerwerk werden nach oben hin durch ein quer liegendes Bauteil (Sturz) abgesichert.

Normalerweise besteht der Sturz aus armiertem Beton oder, bei größeren Öffnungen, aus T- oder Doppel-T-Stahlträgern. Ein Rollladen kann die Funktion des Sturzes bei Fenstern nur übernehmen, wenn er ausreichend stabil konstruiert ist.

T

TAUWASSER

Tauwasser oder auch Kondenswasser entsteht an Fensterscheiben, wenn die wärmere wasserdampfgesättigte Raumluft von der kälteren Außenluft abgekühlt wird und somit weniger Wasser aufnehmen kann.

Dieses überschüssige Wasser schlägt sich als Tauwasser an Fenstern nieder. Tauwasser an Fenstern ist ein Zeichen dafür, dass die Wärmedämmung nicht in Ordnung ist. Die Tauwasserbildung kann aber durch regelmäßiges Lüften und durch eine gute Wärmedämmung, die dafür sorgt, dass die Oberflächentemperatur auf der Raumseite möglichst hoch bleibt, verhindert werden.

TRANSMISSION

Strahlungen die vom Glas durchgelassen werden

TVG ( TEILVORGESPANNTES GLAS )

Glas mit höherer Biegebruchfestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit, ähnliches Bruchbild wie Floatglas; Herstellung wie ESG; wird jedoch langsamer gekühlt bzw. mit geringerem Druck gekühlt; keine Sicherheitseigenschaften

U

UMWEHRUNGEN

Im Land Berlin gilt: Umwehrungen zur Sicherung von Öffnungen in begehbaren Decken, Dächern sowie Umwehrungen von Flächen mit 1 m bis 12 m Absturzhöhe 0,90 m, Umwehrungen von Flächen mit mehr als 12 m Absturzhöhe 1,10 m.

In, an und auf Gebäuden, bei denen in der Regel mit der Anwesenheit von Kindern gerechnet werden muss, dürfen Öffnungen in Geländern, Brüstungen und anderen Umwehrungen mindestens in einer Richtung nicht breiter als 12 cm sein. 2Sie sind so auszubilden, dass Kindern das Überklettern erschwert wird. 3Ein waagerechter Zwischenraum zwischen Umwehrung und der zu sichernden Fläche darf nicht größer als 4 cm sein.

UMWELTVERTRÄGLICHKEIT

PVC ist heute einer der am besten erforschten Werkstoffe überhaupt. Die Umweltverträglichkeit beginnt bereits bei den Rohstoffen, im Kunststoffbereich: 57% Salz und nur 43% Erdöl sind die Hauptkomponenten von PVC.Der Werkstoff zeichnet sich im Fensterbau durch die folgenden Eigenschaften aus:- extreme Langlebigkeit - spart Energie- läßt sich mit vergleichsweise geringem Energieaufwand recyceln

U-WERT

Die U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizienten, auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher k-Wert) sind die wichtigsten Referenzwerte für die Energieeinsparverordnungen. Der Wärmedurchgangskoeffizient ›U‹ gibt die Energiemenge an, die in einer Stunde durch eine Fläche von 1m² fließt, wenn die beiden Temperaturen an der Innen- und Außenseite des Fensters sich um 1 Kelvin (= 1 °C) unterscheiden. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung.

Wichtig: Die angegebenen Werte beziehen sich auf den einzuhaltenden Gesamtwert des Fensters Uw. Der Uw-Wert ist abhängig von dem U-Wert des Fensterrahmens Uf, dem U-Wert der Verglasung Ug sowie dem linearen Wärmedurchgangskoeffizienten des Randverbundes.

Je kleiner der U-Wert desto besser der Wärmedämmwert des Fensters.

Der Wärmedurchgangskoeffizient in W/(Km²) ist eine spezifische Kennzahl der Materialzusammensetzung eines Bauteils.

Fazit: eine Reduzierung des U-Wertes um 0,1 W/m²K hat eine Reduzierung des Heizölverbrauches von 1,1 Litern pro 1qm Fensterfläche zur Folge.

UF-WERT

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) des Fensterrahmens Uf (aus dem englischen frame = Rahmen)

UG-WERT

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) der Verglasung Ug (aus dem englischen glass = Verglasung)

UW-WERT

Wärmedurchgangskoeffizient für das gesamte Fenster. Die angegebenen Werte beziehen sich auf den einzuhaltenden Gesamtwert des Fensters Uw. Der Uw-Wert ist abhängig von dem U-Wert des Fensterrahmens Uf, dem U-Wert der Verglasung Ug sowie dem linearen Wärmedurchgangskoeffizienten des Randverbundes. (aus dem englischen window=Fenster)

V

VERBUNDFENSTER

Verbundfenster erbringen besondere Leistungen in Schallschutz und Wärme-Isolierung. Der Luftzwischenraum zwischen den beiden Scheiben beträgt 4 - 7 cm und bildet mit seinem Luftpolster eine äußerst effektive Barriere.

VERBUNDFENSTER

Fensterkonstruktionen, bei denen der Flügel aus zwei miteinander verbundenen Rahmen besteht, nennt man Verbundfenster.Hierbei lassen sich die Flügel im Gegensatz zum Kastenfenster gemeinsam öffnen

VERBUND-SICHERHEITS-GLAS (VSG)

Bei der Herstellung von VSG werden zwei oder mehrere übereinanderliegende Glasscheiben durch eine oder mehrere durchsichtige, hochelastische Folien aus Polyvinylbutyral (PVB) fest miteinander verbunden.

Verbund-Sicherheits-Glas ist ein splitterbindendes Glas. Das bedeutet, daß beim Bruch einer VSG Scheibe die Bruchstücke an der Folie haften. Somit können sich so gut wie keine scharfkantigen Glassplitter lösen. Die Verletzungsgefahr wird minimiert. Die zähelastische Folie erschwert zusätzlich das Durchdringen des Gesamt-Glaselementes, so daß auch die aktive Sicherheit deutlich erhöht wird (je nach Aufbau einbruch- bis durchschußhemmend).

Sicherheits-Gläser sind in verschiedenen Widerstandsklassen erhältlich.

VERGLASUNGSARTEN

Es gibt Nut- und Feder-Verkleidungsprofile für unterschiedliche Anwendungen wie Balkone, Fassaden. Garagentore, etc.

VERRIEGELUNG

Die Verriegelung eines Fensters ist nicht nur für das korrekte Schließen verantwortlich: Wie alle anderen Beschlagteile steht die Verriegelungsmechanik für Bedienungskomfort, z.B. mit zeitgemäßer "Ein-Hand-Bedienung" und dauerhafte Funktionstüchtigkeit des Fensters.

VOLLWÄRMESCHUTZ

Er ist das Idealziel bei Wärmedämmmaßnahmen, das allerdings nur annähernd erreicht werden kann. Ein Haus strahlt Wärme nach außen ab, am stärksten an den Glasfronten. Deshalb sollte man sich vom Fachhandel über Isolierglas beraten lassen

VORSPANNEN

Verfahren zur Herstellung von ESG. Es gibt zwei Arten der Vorspannung:

1. thermische Vorspannung (gebräuchlichstes Verfahren) siehe ESG

2. chemische VorspannungNormal gekühltes Glas wird in ein chemisches Bad gelegt. Dabei findet in der Glasoberfläche ein Ionenaustausch statt.

W

WÄRMEDURCHGANGSWERT

siehe U-Wert

WÄRMESCHUTZGLAS

Glas mit erhöhten Wärmedämmeigenschaften. Im wesentlichen vergleichbar mit Sonnenschutzglas.

WARME KANTE

Thermisch verbesserter Abstandhalter zwischen den Isolierglasscheiben, Material Kunststoff oder Edelstahl. Früher bestand der Abstandhalter aus Aluminium, was als guter Wärmeleiter Probleme im Randbereich der Insolierglasscheibe bereitete.

WOHNRAUM-LÜFTUNG

Gerade in Neubauten mit hohem Wärmeschutzstandard wird die Wohnraumbelüftung immer wichtiger. Mit dem richtigen Lüftungsverhalten schaffen Sie nicht nur ein angenehmes Wohn- und Raumklima, sondern schützen gleichzeitig Ihr Zuhause vor Schäden am Gebäude.

Richtiges Lüften ist insbesondere aus folgenden Gründen wichtig:

  • Die Raumluftfeuchtigkeit wird reguliert und dadurch die Schimmelpilzbildung unterbunden
  • Die verbrauchte Atemluft wird erneuert
  • Geruchs- und Schadstoffe werden abtransportiert
  • Gesundes Raumklima für Ihr Zuhause
  • Richtiger Feuchteschutz für Ihr Gebäude
  • Transmissionswärmeverluste werden gering gehalten und dadurch Heizkosten reduziert

Die Fensterlüftung stellt die einfachste Art dar, wie in kurzer Zeit die Raumluft ausgetauscht, die Luftfeuchtigkeit reguliert und die Gefahr von Schimmelpilzbildung reduziert werden kann. Dabei gibt es drei Möglichkeiten - Fensterlüftung, Wohnraumlüftung, Spaltlüftung

Spaltlüftung: Die Spaltlüftung ist bei heutigen Wärmeschutzstandards vor allem im Winter und in Feuchträumen nicht empfehlenswert. Das Fenster wird lediglich gekippt, um die frische Luft eindringen zu lassen. Besonders über einen längeren Zeitraum hinweg ist von dieser Lüftungsart abzuraten. Denn hierbei kühlt die Fensterleibung stärker ab und die Gefahr von Tauwasser und damit Schimmelbildung an den Leibungen steigt.

Stoßlüftung: Die Fensterflügel werden über einen kurzen Zeitraum (4 – 10 Minuten) komplett geöffnet. Die Luft wird so schnell ausgetauscht, Energieverluste werden minimiert.

Querlüftung: Die Querlüftung ist die effektivste Art des Lüftens. Dazu werden Fenster und Türen geöffnet und durch den Durchzug kann die komplette Zimmerluft schon innerhalb von 2 – 4 Minuten ausgetauscht werden.

Seit 2009 ist gemäß der DIN 1946-6 für alle Neubauten ein Lüftungskonzept zwingend erforderlich. Im Falle einer Renovierung muss ebenfalls ein Lüftungskonzept erstellt werden, wenn bei Ein- und Mehrfamilienhäusern mehr als 1/3 aller Fenster ausgetauscht werden oder mehr als 1/3 der Dachfläche neu gedämmt wird. Detaillierte Informationen zur Lüftungsnorm finden Sie auf unserer Info-Seite DIN 1946-6.

Detaillierte Informationen zum Zusammenhang von Luftfeuchtigkeit und Schimmelpilzbildung finden Sie auf unserer Info-Seite Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen.

WARUM FORDERN MANCHE LEUTE UNDICHTE FENSTER?

Weil die bedarfsgerechte Lüftung nicht immer gewährleistet ist, werden Fenster mit Zwangsbelüftung gewünscht. Besser als mit undichten -fenstern lässt sich durch exakt geplante Lüftungsöffnungen ein Feuchteniederschlag im kritischen Fensteranschlussbereich vermeiden. Von Raumlüftung kann hier jedoch nicht geredet werden.

WIE LÄSST SICH DAS FENSTER EINBRUCHHEMMEND GESTALTEN?

Hochstabile Profile bieten die besten Voraussetzungen.Spezialbescläge, Sonderverglasungen, qualifitierte Fensterherstellung und fachgerechter Einbau verleihen einem Fenster das Siegel " einbruchhemmend".Dies bestätigt die Kennzeichnung "EF-2" des Instituts für Fenstertechnik, Rosenheim.

WIE SIEHT ES MIT DEN WÄRMESCHUTZEIGENSCHAFTEN DER VERSCHIEDENEN FENSTERWERKSTOFFEN AUS?

Kunststoff und Holz verfügen beide über eine gute Wärmeisolierung, dass heisst extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit. Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium ist dagegen mehr als 1000fach höher. Kältebrücken werden hier in der Regel mit Kunststoffstegen unterbrochen.Neben der Profilkonstruktion ist der eingesetzte Glastyp von größter Bedeutung.

WIE WERDEN DIE NOTWENDIGEN SCHALLDÄMMWERTE EINES FENSTERS FESTGESTELLT?

Aus der Differenz von Aussenlärm und gewünschter Innenraumruhe.

Mit speziellen Schallschutzgläsern können Höchstwerte bis 60 dB erreicht werden.Neben Dichtheit, Profilkonstruktionen, Glasdicke und Scheibenabstand beeinflußt die Gesamtkonstruktion wesentlich den Schallschutz.

WIESO IST DAS THEMA FENSTER SO HOCHGESPIELT WORDEN?

Fenster entscheiden heute über Komfort und Kosten, Ansehen und Aussehen eines Hauses.Mit Kunststofffenster erlangten erstmals die bauphysikalischen Leistungen Zentrale Bedeutung.

Eine Laute Welt, knappe Energieträger, Verlöangen nach Sicherheit, Werterhaltung und Wertsteigerung haben das Fenster zum bedeutenden Bauelement gemacht.

WIEVIEL GELD LÄSST SICH BEIM HEIZEN SPAREN?

Bezogen auf die Fensterflächen kann im Vergleich zu alten, einfach verglasten Fenstern der Wärmeverlust auf weniger als ein Viertel reduziert werden.

Dazu sind Spezial-Wärmeschutzgläser notwendig. Aber auch mit ganz normalen Isolierglasscheiben können die Heizkosten spürbar gesenkt werden.

Quellen: Böttcher-Gruppe, Treffpunkt-Fenster, Wikipedia

Wir sind Ihr Spezialist aus der Region Berlin und Ihr Ansprechpartner vor Ort.